Amagedon - der erste Welpe der Bonitos Companeros wird geboren
 

Die Geschichte zur Namensgebung des Amagedon A3.

Amagedon - der Weltuntergang. Nun gut, ich gebe zu, es ist ein wenig hoch gegriffen, aber es ist ja King-like !!!!!

Also: Dramatisches spielte sich am frostigen Februarmorgen auf der Autobahn A3 im Audi A3 bei Köln ab.... die kleine frische Züchterwelt drohte unterzugehen......

Aber zuvor muss ich berichten, es war endlich geschafft, die lange Zeit der Vorbereitung zur Zucht schien ein Ende zu haben.
Die Familie konnte ich schnell von meinem Jugendtraum begeistern, Beruf und Hobby konnte ich auch gut vereinen,  denn die Cavaliere kommen einfach mit zur Arbeit. Der Allergietest war auch gut verlaufen und so stand nichts mehr im Wege!!!!

Ich konnte endlich meine lang ersehnte Tricolour-Hündin "Lili" als Welpen mit 11 Wochen von einer kautzigen, jedoch sehr erfahrenden, Züchterin aus dem Sauerland zu uns in die Familie Kirschbaum holen. Eine schöne Zeit der Vorbereitung für einen wesensstarken und gesunden Zuchthund und Gefährten nahm seinen Lauf.
Mir ist es besonders wichtig, dass die Hunde richtig am Leben teilhaben können und deshalb habe ich mit Lili die Welpenschule besucht, genauer gesagt die Welpenprägespieltage dieser Hundeschule. Ich kann nur jedem Welpenbesitzer anraten, diese auch mit seinem Cavalier King Charles Spaniel zu besuchen. Es bewährt sich jeden Tag im Laufe des Zusammenlebens mit Mensch und Tier bzw. von Hund zu Hund.

So verging die Zeit und es wurde mir klar, dass es nicht bei einem Cavalier King Charles bleiben würde, und so kam Fina, eine Blenheim Hündin und eine Cousine von Lili zu uns. Nun war es auch allen in der Familie klar, es würde zu einer Zucht "ausarten". Jetzt war der Zeitpunkt gereift, sich nach einem geeigneten Verein im VDH umzuschauen und sich damit auseinander zu setzen, was für Ziele man sich in seiner stecken möchte.

Es war klar das unsere Zucht nur in einem VDH geführten Verein statt finden sollte. Der VDH ist ein Verband in dem die Zuchthunde unter einem speziellen Schutz stehen. Es werden bestimmte Auflagen in Gesundheitsfragen dem VDH Züchter auferlegt, und es müssen etliche Anforderungen an die Zuchtstätte sowie an dem Züchter erfüllt sein .

Wir erfüllten diese Auflagen und wurden Mitglied im VDH und im Zuchtbuch führenden Verein dem Cavalier Club Deutschland e.V. (CCD). Es folgten die ZZP (Zuchtzulassungsprüfungen) für meine Hündinnen, die beide ohne Einschränkungen bestanden.

Ch. Pamedna Waterloo

So, nun endlich konnte ich starten !!!!
In der Zwischenzeit ist der Name für den Zwinger gereift und vom VDH International geschützt. Der Name bringt es für mich auf den Punkt, was für mich die Kernaussage der Rasse Cavalier King Charles Spaniel ist:

“ Bonitos Companeros”
die schönen Gefährten

Nun musste ich noch warten, bis die Zeit der Läufigkeit gekommen war .....
In der Zwischenzeit hatte ich mich orientiert, was für ein Rüde in die Zucht passen würde und ich bin auf Ch. Pamedna Waterloo aufmerksam geworden.

Die Läufigkeit war da, die Termine zum Decken waren auch schnell mit der Deckrüdenbesitzerin abgesprochen, nun ging es auf einmal ganz schnell. Pamedna Waterloo machte seinem Ruf, ein routinierter Deckrüde zu sein, alle Ehre und auch dieser Teil im Puzzle Zucht ging ganz schnell vonstatten.

Doch dann kommt das Warten -
9 lange Wochen.....!!!!!
Ungeduldige wie ich freuen sich dann auf die Halbzeit. Wir fuhren ca. in der 4. Woche zum Ultraschall. Alle Zeichen standen auf grün. Lili hatte genau die Symptome, die eine tragende Hündin mitbringen sollte, ich war frohen Mutes und wollte meine These nur noch mal untermauert haben.  Doch die Miene von meinem Tierarzt wurde immer nachdenklicher. Ich konnte die merkwürdigsten Formen auf dem Bildschirm anschauen. Blase gut gefüllt, Nieren und Leber im besten Zustand aber tragend ist Lili nicht ...

Na, das war ja genau das, was ich nicht hören wollte, ich konnte es gar nicht glauben - die ganzen Anzeichen für die Katz????!!!!!! Also Wurfkiste, Urlaubsplanung und Vorfreude konnte ich erst mal wieder für ein halbes Jahr verstauen.

Hier geht die Geschichte weiter, die an diesem frostigen Februarmor- gen ihren Lauf nahm:

Die acht Wochen waren fast vorbei, als unsere Tricolour Hündin eine gewaltige Scheinschwangerschaft hatte. Lili hatte innerhalb einer Woche eine riesige Milchleiste bekommen und die Milch war auch schon vorhanden. Ich holte mir Rat bei unserem Zuchtwart und Züchterkollegen und diese bestätigten mir auch, dass es ganz normal ist, es könnte sogar vorkommen, dass sogar Wehen eintreten, weil der Hormonspiegel durcheinander ist.

Na, das waren ja nicht so tolle Aussichten und ich holte mir ein homöopathisches Mittel, das in Züchterkreisen verwendet wird, um Lili ein bisschen zu unterstützen bzw. um überhaupt etwas machen zu dürfen.
Dann kam das Befürchtete!!!!!! Lili hatte in der Nacht das Hecheln angefangen. Ich beschloss in die Klinik zu fahren um durch ein Röntgenbild abzuklären, dass auch wirklich nichts passieren kann.

Also es war lausig kalt, acht Grad Minus. Für Köln war das schon sehr kalt. Ich bin eine halbe Stunde auf der Autobahn unterwegs, da jankte Lili kurz auf und ein blenheimfarbender Welpe erblickte im A3 auf der A3 bei 160 km/ h auf dem Beifahrersitz die Welt.

Jetzt war schnelles Handeln angesagt. Die Heizung im Audi gab ihr Bestes. Per Handy wurde schon mal ein Notfalllager avisiert. Am Randstreifen auf der A3 habe ich den kleinen Rüden abgenabelt und auf dem Namen "Amagedon" getauft.

Ich glaube, es wird wohl nie langweilig werden bei den Bonitos Companeros.
 

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